Kanton, Kantonsratswahlen

Ukrainer im Kanton Solothurn: Lage

Im Kanton Solothurn leben rund 2200 Menschen mit gültigem und aktivem Schutzstatus S, schweizweit sind es etwa 70 000. Diese Zahl hat sich in den letzten zwei Jahren etwa in diesem Bereich eingependelt. Die Situation ist derzeit mehr oder weniger stabil, doch der Krieg bleibt unberechenbar. Sollten die Angriffe Russlands zunehmen, könnten neue Fluchtbewegungen entstehen. Die Geflüchteten, vor allem aus der Ostukraine, stehen unter grossem Druck und haben vorerst keine Rückkehrperspektive.

Im Kanton Solothurn wird deshalb intensiv daran gearbeitet, Schutzsuchende, die erwerbsfähig sind, in den Arbeitsmarkt zu bringen. Die Gemeinden, Sozialregionen und der Kanton arbeiten hier eng zusammen. Sprachkurse und Bewerbungsnachweise auf dem Arbeitsmarkt sind zentrale Massnahmen. Das angestrebte Ziel, bis Ende 2024 eine Erwerbsquote von 40 Prozent zu erreichen, wurde nicht vollständig erreicht. Der aktuelle Wert liegt bei rund 30 Prozent. Es wird aber weiter daran gearbeitet, die Menschen zu fördern und zu fordern, um die Quote zu erhöhen und sie damit aus der Sozialhilfe, sofern sie diese in Anspruch nehmen, herauszulösen.

Als Mitglied der Sozialkommission der Sozialregion Dorneck sowie der kantonalen Fachgruppe Unterbringung sehe ich die Herausforderungen und Fortschritte aus nächster Nähe. Ziel bleibt, den Menschen, die voraussichtlich für längere Zeit hierbleiben, eine Perspektive zu bieten und sie nachhaltig sowohl beruflich als auch gesellschaftlich zu integrieren.